Welt-Entdeckerin: Ein Sommertraum an der Algarve!

Kaum wieder im Lande, wird anhand der frischen Eindrücke aus Portugal direkt der Reisebericht erstellt. Trotz "nur" einer Woche an der Algarve haben wir viel gesehen, erlebt und ausprobiert.

Zunächst einmal ging es von Weeze aus nach Faro, ein etwa dreistündiger und angenehmer Flug und schon stand ich zum ersten Mal auf portugiesischem Boden!

Nach einer kurzen Fahrt kamen wir am Abend in unserem Hotel in Albufeira, einer relativ großen Stadt direkt an der Algarve-Küste, an. Am nächsten Tag hatten wir erst einmal einen Strandtag eingeplant, um dem Drang der Wellen zu folgen und um erst einmal anzukommen. Der Strand Praia da Falesia ist ein sehr weitläufiger Strand, der förmlich zu langen Strandspaziergängen einlädt. Die großen roten Felsen im Hintergrund geben dem Ganzen das gewisse Etwas.

Der Atlantik war, wie zu erwarten, recht kühl, jedoch eine gute Abkühlung. Der "Hausstrand" von Albufeira ist der Praia dos Pescadores und liegt direkt in der belebten Stadt.

Jeder Strand in Portugal hat etwas Besonderes und so kann man jeden Tag zu einem neuen Strand fahren und teilweise komplett andere Landschaften und Natur entdecken.

Portugal ist ein typisches Land für Surfer. Als Adrenalinjunkie durfte dies natürlich in der Urlaubsplanung nicht fehlen und so buchten wir bereits im Vorfeld einen Surfkurs. Trotz einiger Anfangsschwierigkeiten und literweise Salzwasser, welches ich schluckte, klappte es am Ende recht gut und die ersten Stehversuche auf dem Surfbrett waren erfolgreich. Das Surfen machte mir direkt Spaß und so buchte ich einen weiteren Tag, um das Erlernte zu vertiefen. Das richtige Timing und Gefühl ist beim Surfen allgegenwärtig und so dauert es seine Zeit, bis man dies vertieft hat. Aufgeben ist auf jeden Fall keine Option und es war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich in den Wellen gesurft bin!

Nachmittags fuhren wir noch zum Praia da Coelha, ein relativ unbekannter Strand, der aber mit schroffen Felsen und tollen Felsformationen wunderschön ist. Hier gibt es Felsen, durch die man, je nach Wasserstand, spazieren kann und der Strand war sehr wenig besucht. Vielleicht auch, weil der Parkplatz etwas oberhalb des Strandes liegt und man etwa 300m zum Meer laufen muss.

Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem Mietauto zunächst zur Westküste an den schönen Ort Carrapateira. Hier ist die Natur und das Meer wieder ganz anders und die Wellen viel größer. Zudem gibt es Steilküsten, an denen ein holpriger Besucherweg entlangführt. An den vielen Aussichtspunkten kann man die Landschaft wunderbar genießen.

Anschließend ging es für uns zum südwestlichsten Punkt Europas, an den Cabo de Sao Vicente. Hier gibt es neben einem Leuchtturm auch eine deutsche Bratwurstbude zu entdecken, die unbedingt probiert werden muss ;-)

Im nahe gelegenen Sagres kann man eine Festung besichtigen oder bei einem Stadtbummel das sonnige Wetter genießen. Wir fuhren weiter zur Ponta de Piedade, einer berühmten Landzunge, bei der verschiedene Felsen im Meer den Ausblick perfekt machen. Neben Boots- und Kayaktouren kann man hier an den versteckten Stränden, wie dem Praia do Camilo, die Landschaft genießen und sogar zwischen den Felsen entlang schwimmen. Eine lange Treppe führt zu diesem Strand, der durch einen Tunnel geteilt ist. Der Praia Dona Ana ist ein größerer und beliebterer Strand, der direkt in der nahen Umgebung liegt.

In Portimao lässt sich schön an der Hafenpromenade entlang spazieren. Hier gibt es eine schöne Altstadt und eine lange Brücke führt auf der gegenüberliegenden Seite zur kleinen Stadt Ferragudo. Kleine Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein.

In und um Albufeira kann man schöne Bootstouren unternehmen, die Auswahl der Veranstalter ist riesig. Wir haben uns für eine 2,5 stündige Bootsfahrt zu den Höhlen und Grotten an der Küste und mit Delfinbeobachtung entschieden. Das wir wirklich Delfine zu Gesicht bekommen, hätten wir vorher nie geglaubt. Als wir aber umringt von mehreren Delfinen Foto um Foto schossen und die Delfine sich nicht durch unser Boot gestört fühlten, konnten wir diesen besonderen Moment genießen. Wir hatten wirklich Glück, die besonderen Meeresbewohner zu sehen und können von diesen Momenten sicherlich noch lange zehren.

Aber auch die Höhlen waren ein Besuch wert und das kleine Boot, mit dem wir unterwegs waren, fuhr in einige Höhlen herein, sodass wir z.B. die imposanten Löcher in den Felsen sehr nah sehen konnten.

Die Höhlen sind auf von der Landseite zu besichtigen. So unternahmen wir am Nachmittag eine kleine Wanderung entlang der Küste zu den vielen Felsformationen und konnten z.B. das große Loch an der Höhle "Benagil" von oben bestaunen. Auch der "Heart Rock" ist einen Besuch wert. Hier sehen die beiden Felsbögen gepaart mit einem bestimmten Aussichtspunkt aus wie ein Herz, nur etwas für Romantiker ;-)

Der angrenzende Strand "Praia Marinha" gehört zu den schönsten Stränden auf dieser Erde. Man kann zum "Heart Rock" schwimmen oder es sich am Strand gemütlich machen und die atemberaubenden Landschaft genießen. Aber Vorsicht: Je nach Wasserstand kann einem der Weg zurück zur Treppe nach oben versperrt sein und man muss durch das Wasser waten.

Am Abend unternahmen wir oft Spaziergänge durch die Altstadt Albufeiras. Hier kann man gemütlich bummeln gehen und die vielen Restaurants lassen keine Wünsche offen.

Schon war die Woche auch wieder vorbei und wir flogen am Abend zurück nach Deutschland. Vorher jedoch statteten wir der Stadt Faro noch einen Besuch ab. Wir fuhren mit einer Fähre zur unbewohnten Insel Ilha Deserta und genossen dort die letzten Stunden in Portugal bei einem Spaziergang auf dem Rundweg der Insel und am Strand. Wenn man seine Ruhe haben will, ist man hier auf jeden Fall richtig!

Die Altstadt in Faro besticht durch tolle Häuser und Gassen. Neben dem Hafen hat die Stadt eine Festung zu bieten. Auf dem Weg zum Flughafen kann man einen Zwischenstopp in Faro nur empfehlen und man sollte diese Stadt nicht auslassen auf seinem Algarve-Trip.